Interkulturelle Öffnung (IKÖ)
Hintergrund
Damit Berliner:innen mit Migrationsgeschichte, die Angehörige mit Demenz pflegen, passgenaue Unterstützungsangebote für sich und ihre Angehörigen finden, damit sich ihre Chancen auf eine selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erhöhen, bietet die Webseite der Fachstelle für pflegende Angehörige:
Termine
Dokumentation
Best Practice
Weiteres

Sie möchten auf neue Projekte und Initiativen aufmerksam machen? Ihnen fehlen wichtige Inhalte auf der Webseite? Sie möchten als pflegende/r Angehörige/r mit Migrationsgeschichte gerne selbst zu Wort kommen? – Sprechen Sie mit uns!

Termine
Save The Date
Eine Kooperationsveranstaltung der Fachstelle für pflegende Angehörige, der Zentralen Anlaufstelle Hospiz, dem Verband für Interkulturelle Arbeit Berlin/Brandenburg e.V. und der IG Vielfalt.
am 29.11.2023, 10:00 – 15:00 Uhr | Online über Zoom
Mehr Infos finden Sie HIER.
IKÖ-Fachtage
Mittwoch, 30. November 2022
Nachhaltige Kommunikation und Informationsvermittlung in den Bereichen Demenz, Hospiz und Palliative Care für Menschen mit Migrationsgeschichte. Fachtag der Fachstelle für pflegende Angehörige Berlin und der Zentralen Anlaufstelle Hospiz.
Einladung zum Fachtag!
"Modethema oder Lösungsansatz? Prävention in der Pflege und Vorsorge am Lebensende –
auch für und mit Menschen mit Migrationsgeschichte"
Fast
„Würde und Liebe“ - Performance vom 9.-15.9.2023 in der Vierten Welt
Wieder bringt eine japanische Künstlerin in Berlin ein Stück über häusliche Altenpflege auf die Bühne und Katharina Lange von der Fachstelle für pflegende Angehörige saß mit i
Digital Streetwork in der Migrationsberatung
Die Fachstelle für pflegende Angehörige lud am 19. April 2023 gemeinsam mit der ‚Service-Akademie für MO‘ des VIA Berlin/Brandenburg e.V. zu einem Workshop, der einen ersten Einblick zu aufs
Dokumentation des Fachtags "Macht der Ton die Musik" in sieben Sprachen übersetzt / Documentation of our symposium "Setting the tone" in seven languages
Die wesentlichen Inhalte unseres Fachtages „Macht der Ton die Musik?! Nachhaltige Kommunikation und Informationsvermittlung in den Bereichen Demenz, Hospiz und Palliative Care für Menschen mit Migrationsgeschichte“ vom 30.11.2022 wurden in 7 Sprachen übersetzt.
Now you can find the documentation of our symposium "Setting the tone: Sustainable communication and transfer of information in the areas of dementia, hospice and palliative care for people with a migration background" from the 30th of November, 2022 in seven languages.
عربي (arabisch) / english (englisch) / français (französisch) / polski (polnisch) / pусский (russisch) / türkçe (türkisch) / tiếng việt (vietnamesisch)
Mittwoch, 1. Dezember 2021
Kultursensible Demenz- und Palliative Care Schulungen in Berlin.
Fachtag der Fachstelle für pflegende Angehörige, der Zentralen Anlaufstelle Hospiz und des Kompetenzzentrums Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe.


Best Practice
Vorsorgeordner »Sonae« File für die japanische Community
Auf einer Online-Veranstaltung am Sonntag, dem 11.12.22, mit 114 Teilnehmer*innen stellte der deutsch-japanische Verein für kultursensible Pflege DeJak-Tomonokai e.V. seinen zweisprachigen Vorsorgeordner „Sonae“ File vor. Noch am selben Tag ging die Webseite mit dem Ordner zum kostenlosen Download online:
Japanische Fassung: https://dejak-tomonokai.de/sonae_file
Deutsche Fassung: https://dejak-tomonokai.de/de/vorsorgeordner
Der Ordner, der japanischstämmigen Menschen dabei helfen soll, in Deutschland sorgenlos alt zu werden, wurde von der Fachstelle für pflegende Angehörige und der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung unterstützt. Gegen einen Unkostenbeitrag kann der gesamte Ordner auch in gedruckter Form beim Verein bestellt werden. (Kontakt: https://dejak-tomonokai.de/de/kontakt/)
Der Vorsorgeordner wird zunächst in Berlin erprobt, wo er ca. 100 Personen erreichen soll. „Mit dem Stichwort ‚SHUKATSU‘ sind in Japan, in einer ultraalternden Gesellschaft, seit ca. 12 Jahren aktive Vorbereitungen auf das Lebensende in Bezug auf die Bestattung, rechtliche Vorsorge, Erbschaft usw. kein gesellschaftliches Tabuthema mehr. Diese Aktivitäten, die u.a. auf den Wandel des traditionellen Familiensystems zurückzuführen sind, entsprechen Bedürfnissen von japanischen Senior*innen hierzulande, die selbstbewusst ohne die Unterstützung der Familie ihr Leben in der fremden Heimat bisher bewerkstelligt haben und bis zum Ende selbstbestimmt sein wollen“, führt Nozomi Spennemann, Vorsitzende des Vereins und Initiatorin der umfangreichen, sorgfältig gegliederten sowie optisch attraktiv aufbereiteten Vorsorgemappe aus.
Das Projekt könnte modellhaft für kultursensible Prävention und Selbsthilfe für kleinere Zuwanderungs-Communities und ethnische Gruppen in Berlin werden. Über die Muttersprache hinaus fanden besondere Aspekte der eigenen Kultur sowie die Rahmenbedingungen beider Staaten (Deutschlands und Japans) Eingang. Neben der Zusammenstellung wichtiger Daten, Dokumente und rechtlich relevanter Willensbekundungen im Fall von Krankheit, Pflege und Sterben gibt es beispielsweise auch die Möglichkeit, sich zum eigenen Leben, mit seinen Gedanken zu Heimat und zu Deutschland zu äußern und nicht zuletzt zu den Menschen, die einem nahe stehen. In den Aufbau sind reichhaltige Erfahrungen aus Selbsthilfe und Beratung über Vorsorge und Begleitung von Pflegebedürftigen, Sterbenden und deren Angehörigen eingeflossen.
Der Verein bietet vielfältige Unterstützung beim Ausfüllen des Ordners an, immer nach dem Motto „Besser mit jemandem“ und „So wie es Ihnen gerade passt“.